Die zeitgenössische brasilianische Literatur sprüht vor Vielfalt und Vitalität – man muss sie nur (endlich) entdecken
Brasilianische Literatur findet in Europa nur geringe Beachtung. Die zeitgenössische Szene ist experimentierfreudig und hat keine Berührungsängste gegenüber Film oder Musik. Sich aus vielen Kulturen und Traditionen nährend, ist sie keineswegs auf die Megalopolen Rio de Janeiro und São Paulo beschränkt. In den letzten Jahren haben sich vor allem Autoren aus der zweiten und dritten Generation libanesischer Einwanderer profiliert und die Migrationserfahrungen ihrer Vorfahren literarisch verarbeitet.
Von Margrit Klingler-Clavijo
«Elegbara» hat Alberto Mussa seinen ersten, 1997 erschienenen Erzählungsband genannt und damit nicht nur der Gottheit gehuldigt, die im afrobrasilianischen Pantheon als Wegbereiter angerufen wird, sondern den Blickwinkel auch auf die kulturelle Vielfalt Brasiliens gelenkt: «Die komplexen Beziehungen zwischen Brasilien und Europa wurden und werden zu Genüge thematisiert, ich interessiere mich für das, was fehlt, denn schliesslich gibt es in der brasilianischen Geschichte eine ganze Reihe von Völkern und nicht nur Portugiesen, Indios und Schwarze», erklärte Alberto Mussa einmal.
Alberto Mussa wurde 1961 in Rio de Janeiro geboren und zählt neben Andrea Lunardi, Bernardo de Carvalho, Ronaldo Correia de Brito, Rubens Figueiredo und Luiz Ruffato zu den vielversprechenden, noch nicht ins Deutsche übersetzten Nachwuchsautoren Brasiliens. Sie alle sind ausgeprägte Individualisten, ohne gemeinsame ästhetische Vorlieben oder politische Interessen. Das unterscheidet sie von ihren Vorgängern, die sich mit den Folgen der Militärdiktatur (1964-1985) auseinandergesetzt hatten. Die Ausnahme ist der 2004 erschienene Roman «O livro dos desmandamentos» (Das Buch der Widersetzlichkeiten) von Carlos Trigueiro, der die unheilvolle Allianz von Wunderglaube und Vetternwirtschaft in Quebra-Vento, einem gottverlassenen Nest im Nordosten, denunziert. Aus der Sicht des Protagonisten ist Brasilien «eine Nation ohne kritisches Bewusstsein, eine unsolidarische Gesellschaft, mit einer karnevalistischen Gegenwart und einer am Aschermittwoch beerdigten Zukunft».
PROPHETISCHE WEITSICHT
Vor dem Hintergrund der Korruptionsskandale, die Brasilien schon längere Zeit erschüttern und das moralische und politische Kapital der PT, der Arbeiterpartei von Präsident Luiz Inacio da Silva, verspielen, zeugt das Romanende von prophetischer Weitsicht, wenn ein Dorfbewohner erklärt, die Linken an der Macht hätten bald zwei rechte Arme und würden sich nicht von ihren Vorgängern unterscheiden. Harsche Kritik, zumal der jetzige Präsident aus eben jenem bettelarmen Nordosten nach São Paulo weggegangen war, sich dort als Gewerkschaftsführer profiliert und bei seinem Amtsantritt versprochen hatte, die extremen sozialen Ungleichheiten – ein Drittel der 180 Millionen Brasilianer lebt immer noch in grosser Armut – zu mindern.
Aus dem Sertão, aus jener weiten und öden Landschaft im Nordosten Brasiliens, stammt der 1950 in Saboeiro geborene Ronaldo Correia de Brito. Er lebt zwar nunmehr als Arzt in Recife, evoziert jedoch in all seinen Erzählungen die Welt seiner Kindheit. Er schrieb seine Stücke so oft um, bis sie so konzis und präzis waren wie die Geschichten, die er früher im Kreis seiner Grossfamilie gehört hatte oder von jenen fahrenden Bänkelsängern, die ihre Gedichtheftchen auf den Wochenmärkten an einer Schnur aufhängen und daher Kordel-Dichter heissen. Eindringlich hat Ronaldo Correia de Brito in Erzählbänden wie «Faca» (Messer) und «O livro dos homens» (Das Buch der Menschen) die finsteren Familientragödien des Sertão beschrieben, die starken, einsamen und unglücklichen Frauen und ihre Konflikte mit Männern, die aus Eifersucht oder Rachegelüsten zu Mördern werden. Die Figuren der Erzählungen sind einsilbig, wortkarg und introvertiert und ähneln denen Juan Rulfos oder Graciliano Ramos’.
Generell verfügen Schriftsteller im heutigen Brasilien über ein breites Themenspektrum, grosse Lust an Experimenten und keinerlei Berührungsängste im Umgang mit anderen Kunstsparten wie Film und Musik. Wie denn auch – bei einem singenden Kulturminister Gilberto Gil, der auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos, dem Weltsozialforum in Porto Alegre, auf der Place de la Bastille und im Plenarsaal der Unesco in Paris auftritt und mit Samba, Reggae, Funk oder Afrobeat das Publikum begeistert. Für die Gleichstellung der Rassen und die Wahrung der kulturellen Vielfalt setzt Gil sich auf der Bühne und im Regierungskabinett ein und versucht trotz einem drastisch gekürzten Kulturetat, die nationale Filmindustrie anzukurbeln.
Gilberto Gil ist neben Maria Bethania, Caetano Veloso, Tom Zé und Chico Buarque einer der wichtigsten Vertreter der «Música Popular Brasileira». Ende der sechziger Jahre boten diese Musiker mit ihren Liedern der Militärdiktatur (1964-1985) die Stirn, bis sie 1968 ins Exil gingen; Caetano Veloso und Gilberto Gil nach London, Chico Buarque nach Rom. Wie sie Musikgeschichte gemacht haben, ist nachzulesen in Caetano Velosos autobiografisch gefärbtem Rückblick «Verdade Tropical» (Tropische Wahrheit). Seine Schwester Maria Bethania hat zur Wahrung ihrer künstlerischen Unabhängigkeit mit Biscoito Fino ihr eigenes Label gegründet und mit «Que falta me fazes» die Liebesgedichte des Dichters und Diplomaten Vinicius de Moraes neu interpretiert.
Als Mitglied der Musikgruppe Os Tribalistas ist Arnaldo Antunes international bekannt, doch wer kennt schon seinen Gedichtband «As Coisas» (Die Dinge)? Seine sprachspielerischen Gedichte sind stark von der konkreten Poesie eines Haraldo de Campos beeinflusst, wenngleich ihnen der Biss und die Pointiertheit des Vorbildes abgeht. «Reisende Diebe» hatte Ellen Spielmann 1997 eine Lyrikanthologie genannt und darin so namhafte Dichterinnen wie Anna Cristina César, Hilda Hilst und Adélia Prado vorgestellt. Seitdem wird kaum noch Lyrik übersetzt. Dabei gäbe es so viel zu entdecken: Affonso Romano de Sant’Annas Langgedicht «Der Kölner Dom»; die Gedichtbände des zurückgezogen im Mato Grosso lebenden Manoel de Barros, der sich in seiner «Gramática expositiva do Chao» als eigenwilliger Spracherneuerer erweist. Seine erfundenen Kindheitserinnerungen, seine «Mémorias Inventadas», hat er 2003 in einer Pappschachtel herausgebracht nebst wunderschönen Illustrationen seiner Tochter Martha. Neben Carlos Drummond de Andrade und Joao Cabral de Mello Neto zählt er zu den herausragenden portugiesischsprachigen Dichtern des 20. Jahrhunderts.
Chico Buarque de Hollanda hat nicht nur als Musiker, sondern auch als Schriftsteller Karriere gemacht. Sein dritter, 2003 erschienener Roman, «Budapeste» – die deutsche Übersetzung erschien diesen Frühling im S.-Fischer-Verlag -, wurde von der Kritik hochgelobt und mehrfach ausgezeichnet. «Budapeste» ist ein streng durchkomponierter Roman voller Sprachwitz. Kein Wunder, ist doch José Costa, der Protagonist, ein zwar erfolgreicher, doch verunsicherter Ghostwriter, der versehentlich in Budapest landet, ohne ein Wort Ungarisch zu sprechen. Dort verliebt er sich in Kriska, wobei es auch noch eine Vanda in Rio gibt. Und schon entbrennt in seinem Innern ein heftiges Hin und Her zwischen den Städten, Sprachen und Frauen. Fremd fühlt er sich nach seiner Rückkehr in Rio, wenn er aus der Zeitung von den bewaffneten Auseinandersetzungen in den Favelas erfährt.
THEMA GEWALT
Die Gewalt der Metropolen Rio de Janeiro und São Paulo kennt man aus Filmen wie «City of God» von Fernando Mereilles oder «Carandiru» von Hector Babenco. Diese Literaturverfilmungen gehen auf zwei Werke zurück, die breite öffentliche Diskussionen in Gang setzten: den Roman «Cidade de Deus» (1997) von Paulo Lins und das Sachbuch «Estacao Carandiru» (2001) von Drauzio Varela. Dieser hatte als Arzt in Carandiru, der grössten Haftanstalt São Paulos, jahrelang kostenlos Aids-Patienten betreut und daraufhin nüchtern und sachlich die unmenschlichen Haftbedingungen und den Gefängnisalltag beschrieben.
Der 1958 in Rio geborene Paulo Lins vermag die Fehlentwicklungen der Favela «Cidade de Deus» deshalb so eindringlich zu schildern, weil er dort aufgewachsen ist. Die Idee zu dem Roman entstand im Verlauf seiner langjährigen Zusammenarbeit mit der Soziologin Alba Zaluar, die richtungsweisende Studien zur Gewalt in Rio vorgelegt hat. Vom ihm ist auch das Drehbuch zur achtteiligen Fernsehserie «Cidade dos Homens» (Stadt der Menschen), der «gewaltbereinigten» Filmversion, in der nicht nur Bandenkriege, sondern auch Freundschaften und erste Liebesbeziehungen jugendlicher Favelados gezeigt werden.
IN DER SACKGASSE
Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von Romanen, Erzählungen, Hip-Hop- und Rap-Songs zu diesem Thema, wobei die folgenden beiden Werke über die üblichen Gewaltbeschreibungen hinausgehen, weil sie auf deren Entstehungsgeschichte verweisen und auf Veränderung drängen. In seinem 2002 erschienenen Roman «O ano em que Zumbi voltou ao Rio» (Das Jahr, in dem Zumbi nach Rio zurückkehrte) stellt der angolanische Schriftsteller José Agualusa die historischen Querverbindungen zu Angola und der Geschichte der Sklaverei her und zeigt, dass Elend und Gewalt im heutigen Rio eine Hautfarbe haben und hauptsächlich schwarze Jugendliche davon tangiert sind. Müsste da nicht noch einmal ein Zumbi auftauchen und sich für eine Neuordnung dieser höchst ungleichen sozialen Verhältnisse einsetzen? Hatte Zumbi nicht vor gut dreihundert Jahren die erste schwarze Republik, das Quilombo von Palmares, ausgerufen und die Fesseln der Sklaverei abgeschüttelt?
«Cabeca de Porco» – wörtlich übersetzt «Schweinekopf» – bedeutet im Sprachgebrauch von Jugendlichen aus den Unter- und Randschichten so viel wie ausweglose Situation oder Sackgasse. So heisst auch die Untersuchung des Rappers MV Bill, seines Event-Managers Celso Athayde und des Schriftstellers Luiz Eduardo Soares, der 2003 Sekretär für öffentliche Sicherheit in Rio war. Sie wollten konkret und detailliert zeigen, wie schwarze Jugendliche in den Teufelskreis der Gewalt geraten, und haben daher in verschiedenen Städten Jugendliche und deren Mütter befragt und dokumentiert, wie Polizisten und Drogenhändler zusammenarbeiten.
Übrigens: MV Bill war letztes Jahr auf dem FLIP, dem Literaturfestival von Paraty, weit und breit der einzige schwarze Autor. Dank Harry Potter hat Liz Calder, die Gründerin des englischen Bloomsbury-Verlags, vor drei Jahren in der malerischen Kolonialstadt an der Atlantikküste zwischen Rio und São Paulo dieses Literaturfestival ins Leben gerufen. Seither steht Paraty alljährlich Anfang Juli ganz im Zeichen der Literatur. Die Literaturvermittlung und Leseförderung beschränkt sich heute nicht mehr nur auf die gigantischen Buchmessen von Rio und São Paulo; kleinere Städte wie Riberao Preto oder Belém do Pará besitzen längst ihre eigenen Buchmessen, und selbst in den hintersten Winkeln des Landes tut sich etwas. So hat sich im Süden das gerade einmal 5000 Einwohner zählende Städtchen Moro Reuter zur Stadt des Buches deklariert und auf dem Marktplatz zu Ehren des Buches einen Obelisken errichtet.
«NUR, na escuridao» – «NUR, Licht in der Dunkelheit» ist Miguel Salims beeindruckende Saga der libanesischen Einwandererfamilie Yussef. Ursprünglich hatte sie in die USA auswandern wollen, doch in Marseille kurzerhand das Reiseziel geändert, nachdem ein Landsmann sie bestohlen hatte und die erhoffte finanzielle Unterstützung von in den USA lebenden Verwandten ausgeblieben war. Zweifellos gibt es in dem Roman autobiografische Elemente: Miguel Salim wurde 1925 in Libanon geboren und kam als Dreijähriger nach Südbrasilien. Zwischen sechs und sieben Millionen Libanesen waren zu Beginn des letzten Jahrhunderts nach Brasilien ausgewandert und hatten sich im Süden, in Rio, São Paulo oder gar am Amazonas, niedergelassen, häufig als Kleinhändler.
Deren Enkel sind gut integriert, und aus ihren Reihen kommen Romanciers vom Schlag eines Raduan Nassar, Milton Hatoum, Miguel Salim oder der eingangs erwähnte Alberto Mussa. Wenngleich sich der 1935 im Landesinnern von São Paulo geborene Raduan Nassar längst von der Literatur verabschiedet und der Landwirtschaft zugewandt hat, ist er mit der Novelle «Ein Glas Wut» sowie dem Roman «Das Brot des Patriarchen» zum modernen Klassiker avanciert. Verfilmt wurde der Roman von Luiz Fernando Carvalho, er lief in Europa als «To the left of the father».
Der 1962 in Manaus geborene und heute in São Paulo lebende Milton Hatoum hat in seinen Romanen die emotionalen Verstrickungen einer libanesischen Einwandererfamilie bis in ihre feinsten Verästelungen nachgezeichnet: die besitzergreifende Matriarchin Emilie in seinem ersten Roman, «Brief aus Manaus» (1992), die Rivalität und den Hass der Zwillingsbrüder Yaqub und Omar in «Zwei Brüder» (2002) sowie nun in seinem dritten, im August 2005 erschienenen Roman, «Cinzas do Norte» (Asche des Nordens), den Vater-Sohn-Konflikt im Manaus der sechziger Jahre, der zugleich eine furiose Abrechnung mit der unter der Diktatur forcierten Modernisierung ist. Raimundo soll auf Geheiss des Vaters die Jutefabrik in Belém do Para weiterführen, was er weit von sich weist. Die Profitgier seines Erzeugers widert ihn an – nimmt dieser nicht die Zerstörung Amazoniens billigend in Kauf, all die Abholzungen und Brandrodungen, bis bald nur noch feine Asche übrig sein wird? Der Sohn möchte lieber Kunst studieren und geht nach Europa.
Alberto Mussa nähert sich der arabischen Erzähltradition als Übersetzer. Hellauf begeistert von der präislamischen Lyrik, den Hirtengesängen durch die Wüste ziehender Nomaden, hat er zehn Gedichte des «Muallaquat» ins Portugiesische übertragen. Parallel zu der sich über Jahre hinziehenden Übersetzung entstand der Roman «O enigma de Quaf» (Das Quaf-Rätsel). Den Kern des Romans bilden achtundzwanzig um die Buchstaben des arabischen Alphabets herum konstruierte Erzählungen. Protagonist ist der fiktive Dichter Al-Gatatash, der versucht, die achte Ode des «Muallaquat zu schreiben und das Quaf- Rätsel zu lösen.
In ihrer Neuschöpfung von «Tausendundeiner Nacht», diesem vielstimmigen Meisterwerk arabischer Erzählkunst, hat sich Nélida Pinon in dem 2004 erschienenen Roman «Vozes do deserto» (Stimmen aus der Wüste) auf das Verhältnis zwischen der umfassend gebildeten und klugen Scharazad und ihrer Sklavin Jasmina konzentriert. Diese versorgt ihre Herrin mit Erzählstoff vom Basar, damit diese den egozentrischen Kalifen bei Laune zu halten vermag.
TRADITION DES ORIENTS
Nélida Pinon kommt aus einer galizischen Einwandererfamilie und versteht sich als Teil der Kultur des Mittelmeerraums, jenes mare nostrum, dessen weitverzweigte, über Jahrhunderte hinweg entstandene, bis nach Lateinamerika reichende Verbindungen Carlos Fuentes in Essays wie «Der vergrabene Spiegel» oder Romanen wie «Terra Nostra» aufgezeigt hat. Dass sie sich intensiv mit der arabischen Erzähltradition beschäftigt, ist daher nur logisch, zumal schon Cervantes, der Begründer des modernen Romans, in seinem «Don Quijote» an die Erzähltraditionen des Orients angeknüpft hatte.
Nélida Pinon gehört ausserdem zu jenen Frauen, die ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen und mit Erfolg in traditionelle Männerdomänen vordringen. Häufig ist sie die erste Brasilianerin bei renommierten Literaturpreisen: 1995 beim Juan-Rulfo-Literaturpreis in Mexiko; 2005 beim Premio Principe de Asturias im spanischen Oviedo. 1997 wurde sie als erste Frau Präsidentin der altehrwürdigen brasilianischen Literaturakademie, der Academia Brasileira das Letras. Wer weiss, vielleicht wird sie es noch ein zweites Mal im Jahr 2008, wenn die Hundertjahrfeiern für Machado de Assis anstehen, den berühmten Akademiegründer, der mit dem Roman «Nachträgliche Erinnerungen des Bras Cubas» die Geschichte des modernen Romans mitgeprägt hat, was in Europa und den USA viel zu wenig bekannt ist. In der illustren akademischen Herrenrunde gibt es noch eine zweite Frau: Lygia Facundes Telles, der 2005 der Premio Camoes, die höchste literarische Auszeichnung der portugiesischsprachigen Welt, zuerkannt wurde.
Margrit Klingler-Clavijo lebt als Journalistin und Übersetzerin in Frankfurt am Main. Eines ihrer Spezialgebiete ist die Literatur Lateinamerikas sowie der Iberischen Halbinsel.